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Wie entsteht ein Trend?

Wie entsteht ein Trend?

Die Frage, wie entsteht ein Trend ist oftmals schnell beantwortet. Die Mode lebt von Trends, es ist das Lebenselexier der Reichen, der Schönen und findet häufig über diverse Kanäle seinen Platz im Alltag. Zum einen hilft ein großes Marketingbudget, über welches die Platzhirsche verfügen. Damit können diese Poster, Fernsehen, Zeitungen, Radio und das Internet mit ihrer Werbung bespielen und so massenhaft Aufmerksamkeit für ihre Kleidung erlangen.

Modeschauen – So kann ein Trend entstehen

Manchmal braucht es aber auch keine riesigen Werbebudgets. Potenzielle Trends können an verschiedenen Orten gezeigt werden und von unterschiedlichen Menschen kommen. Beispielsweise von Designern, welche ihr Entwürfe bei Modeschauen vorführen lassen. Dort sitzen andere modebegeisterte Menschen, sowie Journalisten, welche über das berichten, was sie gesehen haben. Manchmal gibt es auch modebegeisterte Menschen, welche ihre eigene Trends entwerfen und damit dann aus dem Haus gehen oder sie mit dem Internet und dadurch der ganzen Welt teilen. Hier können auch Blogger, bzw. Influencer dazu beitragen, einen Trend gross zu machen.

Printmedien lassen Trends entstehen

Zeitschriften spielen ebenso eine nicht zu verachtende Rolle. Diese können neben Journalisten auch mit Trendscouts zusammenarbeiten, welche sich in der Welt umschauen, um neue Trends zu erhaschen und diese dann zu beurteilen, bzw. über sie berichten. Es gibt auch Trendforscher, welche das Unterfangen etwas empirischer angehen. Diese finanzieren sich bspw. dadurch, dass sie Trends für Unternehmen analysieren und das Ergebnis dann für teures Geld an ebendiese verkaufen. Eine sehr bekannte Person auf diesem Gebiet ist Lidewij Edelkoort. Die 1950 geborene Niederländerin lebt seit einiger Zeit in Paris, forscht aber weltweit nach Modetrends. Mit ihrer Firma Trend Union bringt sie Trendbücher heraus, um dadurch Trends vorher zu sagen. Das Buch ist jedoch definitiv kein Restposten und kostet 1000 Euro.

Gut kopiert ist besser als schlecht entworfen

Manchmal (oder oft) entstehen Trends durch Kopien. Dazu zählen Trends, welche von bekannteren und teureren Modehäusern entworfen wurden. Diese werden dann von ebenso bekannten Modeketten, welche sich an eine Zielgruppe mit deutlich kleinerem Budget richten, nachempfunden und dort veräussert. Darüber hinaus kommen bereits vergangene Trend erneut in Mode, oft ein paar Jahrzehnte später. Ein gutes Beispiel sind die Chucks, welche in den letzten Jahren wieder Einzug in viele Schuhschränke der Bundesrepublik und darüber hinaus gefunden haben.

It-Girls als Trendsetter

Viele Leute stehen It-Girls kritisch gegenüber. Jedoch haben diese ebenfalls einen gewissen Einfluss auf Trends, da sie im Rampenlicht stehen und über ihre modischen Ansichten sprechen. Apropos Rampenlicht; das Internet und dabei insbesondere Plattformen wie Instagram, YouTube, Pinterest und auch Facebook spielen auch eine Rolle bei der Entwicklung von Trends. Es gibt Influencer, welche mehrere Millionen Follower haben. Dadurch fällt es natürlich sehr leicht, viele Menschen zu erreichen und diese von einem Trend zu begeistern. Die enorme Reichweite von Influencern wurde längst von klugen Marketingstrategen erkannt und viele Kampagnen der neueren Zeit beginnen mit einem kleinen Youtube-Video eines mehr oder weniger bekannten jungen Youtube-Stars.

Subkulturen prägen neue Trends

Gelegentlich kommen Trends auch aus Subkulturen. Lederjacken sind mittlerweile nicht nur bei Punks beliebt und nicht jeder der Baggiejeans trägt, geht auf Underground Rap Battles um 16 schnelle Verse an den Kopf seiner Gegenübers zu schmettern. Falls du also nach etwas ungewöhnlicheren Trends abseits des Mainstreams suchst, schaue dir einfach mal verschiedene Subkulturen und deren Kleidungsstile an.

Last but no least – Mikrotrends

Manchmal gibt es kleinere Trends, sogenannte Mikrotrends. Dazu zählen beispielsweise Franzen an der Tasche oder an den Stiefeln. Obgleich dass etwas an indianische Mode erinnert, scheint es einigen Frauen gut zu gefallen. Um einen Trend durchzusetzen ist jedoch ein Faktor besonders entscheidend: Wie wird das trendige Stück verkauft. Es ist einfach, etwas als Trend zu deklarieren, jedoch deutlich schwieriger, ebendiesen Trend in hohen Stückzahlen zu verkaufen.